Helge Roes wieder Bezirksmeister und Stadtmeister

Volker - 11.07.2011
(VS) Wie schon vor zwei Jahren errang Helge Roes (Weinheim) wieder den Titel des Bezirkseinzelmeisters. Gleichzeitig errang er den Titel des Weinheimer Stadtmeisters – zum dritten Mal hintereinander, so dass der Wanderpokal keiner mehr ist, sondern in seinen Besitz übergeht. Er hatte am Ende jedoch nur einen Buchholzpunkt Vorsprung vor Christian Lieder. Der Preis für den besten Senior ging an Hermann Schrems, (Weinheim). Die Rating-Preise wurden wie folgt verteilt:
DWZ <1900: Hermann Koenen, Bensheim
DWZ <1700: Georg Naetsch, Weinheim
DWZ <1500: Mathias Saur, Weinheim
Das Turnier fand nach einem Jahr Pause wieder in Weinheim statt. Mit 25 Teilnehmern aus 10 Vereinen, fünf Spieler > DWZ 2009 und drei Vierteln der Weinheimer Landesliga-Mannschaft am Brett war das Turnier auch wieder stark besetzt.
Zu Beginn des Turniers gab es gleich eine Riesenüberraschung. Ekkehard Golf, mit DWZ 2126 Zweiter auf der Startrangliste, begann mit zwei Nullen gegen Gottfried Mertens und Jürgen Großberger.
DWZ-Favorit Michael Schäfer ließ dagegen in den ersten drei Runden nichts anbrennen. Danach klappte aber bei ihm fast gar nichts mehr, in den nächsten vier Runden musste er gegen Jürgen Großberger und Ekkehard Golf zwei Niederlagen einstecken, während ihm kein Sieg gelang.
Derweilen stritten sich Roes und Lieder um die Tabellenführung. Roes startete zwar mit 4,5 aus 5, aber Lieder übernahm mit vier Siegen in Folge die Tabellenführung, indem er Helge Roes in der sechsten Runde den Punkt abnahm. Mit einem halben Punkt Vorsprung ging Lieder auch in die 8.Runde und angesichts des leichteren Restprogramms musste er nun als Favorit auf den Turniersieg gelten.
Aber Helge ließ jetzt nichts mehr anbrennen. Zunächst gewann er gegen Ekkehard Golf, der sich mit fünf Siegen wieder nach vorne gekämpft hatte, – allerdings aus verdächtiger Position heraus, um es ganz vorsichtig auszudrücken. Ekkehard war von seinem eigenen Spiel so angewidert, dass er zur letzten Runde gar nicht mehr antrat. Glücklicherweise wirkte sich der Rücktritt nicht entscheidend auf die Abschluss-Tabelle aus.
Helge besiegte in der letzten Runde Michael Schäfer, diesmal ohne Fehl und Tadel und behielt ebenfalls seinen Vorsprung in der Buchholz-Wertung. Christian Lieder konnte sich nach seinen 8 aus 8 in der Landesliga und 7 aus 9 in der Bezirksmeisterschaft mit einem DWZ-Plus von 76 Punkten trösten - auch nicht schlecht.


Bezirksmeisterschaft 2010/2011
Rang TeilnehmerPunkte Buchholz
1. Roes 7,0 45,5
2. Lieder 7,0 44,5
3. Schröder 6,5 45,5
4. Schrems 6,0 46,0
5. Großberger 6,0 45,0
6. Koenen 5,5 42,5
7. Schäfer 5,0 47,5
8. Bitsch 5,0 44,0
9. Eulberg 5,0 42,0
10. Golf 5,0 41,5
11. Moldenhauer 5,0 41,0
12. Schmitt 5,0 37,0
13. Bauer 5,0 32,5
14. Mertens 4,5 36,5
15. Naetsch 4,5 36,0
16. Hartwig 4,5 31,5
17. Dubois 4,0 41,5
18. Saur 4,0 34,0
19. Otto 4,0 33,0
20. Grohmüller 4,0 29,5
21. Bucher 3,5 29,5
22. Schuhmann 3,0 31,0
23. Fey 2,0 31,5
24. Hardow 1,5 32,0
25. Schneider 1,5 30,5

Bezirk Mannheim gewinnt Cup der Schach-Regionen

Volker - 08.07.2011
(VS) Zum dritten Mal wurde in diesem Jahr zu Saison-Ende der „Cup der Schachregionen ausgetragen. Dieses Mal siegte der Bezirk Mannheim (11-1) knapp vor dem Sieger aus den Vorjahren Bezirk Bergstraße (Hessen) (10-2), dem Bezirk Heidelberg (4-8) und dem zum ersten Mal teilnehmenden Bezirk Nord-Ost aus der Pfalz (1-11).
Der Wettkampf wurde in diesem Jahr vom Bezirk Mannheim ausgerichtet und fand anlässlich des 100-jährigen Bestehens des Schachklubs Weinheim in der Zweiburgenstadt unter Leitung von Bezirksturnierleiter Winfried Karl statt, der durch den Vize-Präsidenten des Badischen Schachverbandes Jürgen Dammann (Weinheim) unterstützt wurde. Jeweils 16 Spieler, sortiert nach Spielstärke, traten in 6 Schnellschach-Runden gegeneinander an. Weinheim und Viernheim stellten die meisten Mitglieder der Mannschaft des Bezirks Mannheim.
Als Einzelspieler zeichnete sich Georg Naetsch (Weinheim) mit 6 aus 6 aus. Sehr gut dabei waren aber auch Frank Borkhammer, Heidelberg (5,5), Jens Müller, Weinheim (5,5), Gisbert Dickel und Christian Lieder (je 5). Offenbar waren die Weinheimer wegen des Jubiläums besonders motiviert und wurden auch vom Wettergott belohnt. Die Partien wurden zwar in der geräumigen Sporthalle der Pestalozzi-Schule ausgetragen, die Schulleiterin Jutta Lieder zur Verfügung stellte. Aber Kaffee-, Kuchen- und Bierpausen fanden bei herrlichem Sommerwetter im Freien statt.
Noch ein Tipp: Auf der Website des Pfälzer Schachbezirks Nord-Ost hat Mannschaftsführer Roland Schmitt die Einzelergebnisse zusammengestellt und mit einem Bericht und vielen Bildern garniert: http://www.psb-bezirk-nordost.de/.

2-Bilder angefügt: die siegreiche Mannheimer Mannschaft und Top-Scorer Georg Naetsch mit Pokal.

Die 1. Mannschaft steigt nicht auf, die 2. Mannschaft steigt ab

Stephan - 25.04.2010
Fortuna zeigt dem Schachklub die kalte Schulter

(Mt) Diese Saison sollte es endlich klappen mit dem Aufstieg. 2 Runden vor Schluss führte die 1. Mannschaft des SK Weinheim allein die Tabelle an. Doch dann gab es eine Niederlage gegen Reilingen und drei Mannschaften lagen gleichauf. Der letzte Gegner, Viernheim II, ebenfalls Titelaspirant, musste unbedingt besiegt werden.
Natürlich hatten sich die Viernheimer mit Spielern aus ihrer höherklassigen 1. Mannschaft verstärkt, aber von drückender Überlegenheit konnte keine Rede sein. Lediglich Dr. Schröder (DWZ 1999) sah sich mit Tresch (DWZ 2169) einem stark favorisierten Gegner gegenüber. Doch Dr. Schröder erreichte ein äußerst subtiles Dame-Läufer-Endspiel, in dem beim Remis die Chancen eher auf seiner Seite lagen. H. Schrems, Dr. Bayer, Ch. Lieder und J. Müller hatten es mit ungefähr gleichwertigen Spielern zu tun, aber das „Gewinnenmüssen“ führte wie so oft letztlich zur Niederlage. Bei H. Roes konnte man auf Grund der höheren DWZ (2120 zu 1944) noch am ehesten einen Sieg erhoffen. Die Hoffnung erfüllte sich nicht, es gab ein Remis. Lediglich J. Großberger verbuchte einen vollen Punkt und machte damit seine eher schwachen Partien bei der abgelaufenen Stadtmeisterschaft vergessen. So kam es trotz des ungefähr ausgeglichenen DWZ-Schnitts der Mannschaften, 2025 : 1999, zu einer enttäuschenden 5,5 : 2,5 – Niederlage und dem dritten Platz in der Endabrechnung.

Die 2. Mannschaft musste ebenfalls gegen Vierheim antreten, allerdings gegen deren 3. Mannschaft. Die Weinheimer, letzte Saison stolz wie die Pfauen in die Bezirksklasse aufgestiegen, litten in dieser Saison oft unter „Personalmangel“ und mussten auch in diesem wichtigen Kampf auf J. Miehtke und A. Wirth verzichten. Die jungen Ersatzspieler an Brett 7 und 8 konnten nur in der Anfangsphase mithalten, büßten bald Material ein und schließlich die Punkte. Senior H. Bucher hatte die Mannschaft nicht im Stich lassen wollen und sich noch in der Rekonvaleszenz ans Brett gesetzt. Er musste ebenso wie G. Naetsch eine Niederlage quittieren. W. Schneider an Brett 1 überspielte seinen Gegner positionell, während St. Koch herrlich im Angriff siegte. Zuvor hatte schon M. Saur durch Zeitüberschreitung des Gegners einen Punkt geholt. Senior G. Mertens hätte nun noch ein 4 : 4 retten können. Aber obwohl er optisch drückend überlegen stand, erlag er dem Gegenangriff seines Kontrahenten. So kam es zur 3 : 5 Niederlage, und das Gastspiel in der Bezirksklasse hat nur eine Saison gedauert.